Ohrenschmerzen: Ursachen und Hilfe | MEN'S HEALTH

2022-10-08 22:48:34 By : Ms. andrea chen

Speichere Touren und füge sie zu deinem Profil hinzu um sie später wieder aufrufen zu können.

Registriere Dich kostenlos um diese Funktion zu nutzen.

Willst du deine Tour wirklich löschen?

Wenn es eine von Dir erstellte Tour ist, ist sie für andere Nutzer auch gelöscht.

Plane Deine Tour in voller Bildschirmgröße für eine bessere Übersicht

Abonniere MEN'S HEALTH Pur und surfe mit reduzierter Werbung und ohne Werbetracking für nur 2,99€ im Monat - monatlich kündbar.

Bitte speichere vorher Deinen Tourfortschritt, damit dieser nicht verloren geht.

Was haben Zahnentzündungen, Kieferprobleme und Erkältungen gemeinsam? Sie alle können Ursache für Ohrenschmerzen sein. Wenn Ohrenschmerzen eines sind, dann vielseitig: Es steckt nicht immer die klassische Mittelohrentzündung dahinter. Gelegentlich sind es auch die naheliegenden Organe, die den stechenden, klopfenden oder dumpfen Schmerz hervorrufen. In diesem Artikel klären wir auf, welche Ursachen hinter den verschiedenen Ohrenschmerzen stecken können, wann du deswegen zum Arzt gehen solltest und welche Hausmittel du verwenden kannst.

Wie bereits erwähnt: Für Ohrenschmerzen gibt es nicht die eine Ursache – es gibt eine ganze Menge. Davon treten manche häufiger auf, manche seltener. Insgesamt lassen sie sich in drei Gruppen einteilen:

Pauschal lässt sich sagen, dass der Ursprung für Ohrenschmerzen am häufigsten innerhalb des Ohres liegt. Bei den nicht ohrbedingten Ursachen treten Ohrenschmerzen außerdem selten allein auf. Bei Kiefergelenksproblemen wirst du in der Regel nicht nur Ohrenschmerzen haben, sondern auch lokale Schmerzen am Kiefer selbst, die dann in die Ohren ausstrahlen.

"Besonders häufige Ursachen sind vor allem Entzündungen – ob nun im Bereich des Gehörgangs oder im Bereich des Mittelohrs – Ohrschmalztropfen und Flüssigkeitsansammlung im Bereich des Mittelohrs – das sind sogenannte Paukenergüsse, bei denen sich das Mittelohr mit Sekret füllt", so Dr. Armin Mechkat, HNO-Arzt und Leiter der Hanse-HNO-Praxis in Hamburg.

Die Ursachen für Ohrenschmerzen sind äußerst vielseitig, die Ohrenschmerzen selbst sind es aber auch: "Der Schmerz kann dumpf sein, er kann aber auch stechend sein, er kann als Druckgefühl wahrgenommen werden, er kann auch mit Gefühlsstörungen einhergehen – also mit einem Kribbeln im Bereich des Ohres – und er kann mit einem Knacken auftreten", sagt Dr. Mechkat. Auch Juckreiz und Brennen ist möglich. Ohrenschmerzen sind also nicht gleich Ohrenschmerzen.

Die verschiedenen Schmerzen können beidseitig oder einseitig auftreten. Wichtig ist ebenfalls, dass all die verschiedenen Ohrenschmerzen immer auch mit einer Gehörstörung auftreten können. Außerdem ist es möglich, dass sich die verschiedenen Symptome vermischen – ein Stechen kann zum Beispiel mit einem Druckgefühl einhergehen, ein Kribbeln mit Gefühlsstörungen usw. Das ist nicht ungewöhnlich, denn eine Krankheitsursache kann wiederum eine andere auslösen. Eine Mittelohrentzündung kann zum Beispiel auch durch einen Trommelfellriss entstehen, wodurch sich die Symptome vermischen.

Letztendlich hängt die Art des Schmerzes von der Schmerzursache ab, aber nicht immer lässt sich so leicht von einem aufs andere schließen. Denn wie bereits erwähnt: Durch eine Kettenreaktion von Ursache und Wirkung kann es auch zu einer Vermischung der Beschwerden kommen. Und dennoch: Die Symptome sind ausschlaggebend, um die Ursache zu erkennen. Das sind die Beschwerden bei den häufigsten Ohrenkrankheiten:

Das kommt ganz darauf an. Natürlich musst du bei Ohrenschmerzen nicht immer in ärztliche Behandlung – das gilt zum Beispiel bei ein wenig Wasser im Ohr nach dem Schwimmen oder leichtem Druck bei einer Erkältung. Als Faustregel kannst du dir aber trotzdem merken: Sind die Schmerzen nach 24 Stunden nicht wieder verschwunden, ist es Zeit eine:n Mediziner:in aufzusuchen. "Vor allem dann, wenn der Ohrenschmerz einhergeht mit einer Hörstörung und/oder Schwindel", so Mechkat. "Aber auch bei sehr starkem Stechen ist der Gang in die Praxis empfohlen." Für eine kurzfristige Besserung der Beschwerden wird dieser dann zunächst Schmerzmittel verordnen und anschließend zielführende Maßnahmen einleiten, welche die Ursache der Schmerzen bekämpfen.

Die vielen verschiedenen Ursachen machen es nicht leicht, sofort den Auslöser für die Schmerzen zu finden – schon gar nicht als Laie. Deswegen ist ein ärztlicher Besuch vor allem bei unklarer Ursache wichtig. " Auch bei Kindern ist noch einmal besondere Vorsicht geboten", mahnt Dr. Mechkat. "Da sollte man nicht lange mit dem Praxisbesuch warten, vor allem wenn dazu noch Fieber auftritt." Generell gilt: Ohrenschmerzen sind nicht zu verharmlosen und können durchaus gefährlich werden – vor allem wenn die Symptome länger andauern und/oder besonders schmerzhaft sind.

Sicher kennst du noch das gute alte Zwiebelsäckchen, vielleicht auch noch die Senfwickel: zwei natürliche und bewährte Hausmittel, die den Schmerz im Ohr mit ihren beruhigenden, entzündungshemmenden Wirkstoffen lindern können. Klingt gut. Doch Vorsicht! Hausmittel können dein Ohr zwar beruhigen und den Schmerz eindämmen, Wunder bewirken sie aber nicht.

Vor der Anwendung solltest du daher sicherstellen, dass hinter deinen Ohrenschmerzen keine gefährliche Erkrankung steckt. Denn schwerwiegende Entzündungen und Verletzungen kannst du mit Hausmitteln nicht in den Griff kriegen und – je nach Ursache – die Symptome sogar noch verschlimmern. Bedeutet also: im Zweifel keine Experimente. Und auf gar keinen Fall etwas in den Gehörgang stecken. Ist die Ursache jedoch abgeklärt und nicht gefährlich, kannst du versuchen, den Heilungsprozess mit diesen 5 Hausmitteln einzuleiten:

Gezieltes Vorbeugen von Ohrenschmerzen ist nur in seltenen Fällen möglich – dafür sind die Ursachen einfach zu vielseitig. Trotzdem kannst du Maßnahmen ergreifen, die zumindest das Risiko für Ohrenschmerzen verringern – vor allem bei Aktivitäten, die immer wieder Auslöser für Ohrenschmerzen sind. Hier sind 4 Tipps:

Nimm Ohrenschmerzen nicht auf die leichte Schulter – die vielen verschiedenen Ursachen sind ein Grund dafür. Tritt nach 24 Stunden keine Besserung ein heißt es: ärztliche Hilfe suchen. Ist der Auslöser jedoch bekannt und die Schmerzen nicht so groß, können Hausmittel den Heilungsprozess befördern. Und für die Zukunft gilt: verzichte auf Q-Tips und achte auf die Klimaanlage.

Das hilft, wenn der Po juckt

So befreien Nasenduschen verstopfte Nasen

© 2022 Motor Presse Hamburg GmbH & Co. KG Verlagsgesellschaft

Weitere Angebote der Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG & Motor Presse Hamburg GmbH & Co. KG und deren Mehrheitsbeteiligungen